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Еще раз к проблеме дорожной юрисдикции спартанских царей

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Заглавие Еще раз к проблеме дорожной юрисдикции спартанских царей
Noch einmal zum problem der richtergewalt spartanischer Könige über die wege
 
Автор Зайков, А. В.
Zajkov, A. V.
 
Тематика ИСТОРИЯ
АНТИЧНОСТЬ
ИСТОРИЯ АНТИЧНОСТИ
ИСТОРИЯ АНТИЧНОГО МИРА
АНТИЧНЫЙ МИР
 
Описание Der Verfasser kommt nochmals auf die Interpretation von Herodot VI 57, 22f., zurück, einer Stelle, an der von der Richtergewalt der spartanischen Könige όδῶν δημοσιέων πέρι die Rede ist. Zur Lösung des Problems wird Vergleichsmaterial herangezogen, das sich auf die allgemeingriechische, hauptsächlich athenische, und auf die römische Praktik der Regelung von Fragen in Zusammenhang mit den öffentlichen Wegen bezieht, aber auch solches, das von der sakralen und magischen Bedeutung des Begriffs ,Weg' im archaischen Bewusstsein zeugt. Folgende Schlüsse werden gezogen:
(1) Herodot meint mit seinem Ausdruck zweifellos öffentliche Wege (lateinisch „viae publicae"), keine staatlichen Gesandtschaften, wie wir
in unserem Artikel in ADSV 31 angenommen haben.
(2) Diese όδοί δημόσιαι mussten in Sparta wie auch in anderen Städten in eine besondere Rechtsordnung eingebunden sein, die eine entsprechende Jurisdiktion zur Folge hatte.
(3) Die öffentliche Sorge um die Wege führte sich auf durchaus rationale Gründe zurück. Die Wege hatten wirtschaftliche und militärische Bedeutung. Wege und Straßen bildeten die natürliche Grenze zwischen privatem Haus- und Grundbesitz.
(4) Wege dienten überdies in Zusammenhang mit Tempeln und heiligen Stätten, zu denen sie führten, der Sakralisierung des städtischen Raumes. Der Weg war für den antiken Griechen nicht nur eine Verkehrsader, sondern auch ein sakraler Ort, an welchem so schreckliche Gottheiten wie Hermes, Hekate und Apollon Άγυιεύς herrschten. Diese Vorstellungen hatten möglicherweise besondere Bedeutung bei den Dorern, in deren Gedächtnis Erinnerungen
an ihre lange Wanderung in die südliche Region der Peloponnes unter Führung der Herakliden haften geblieben waren. Diese erhielten in Sparta den Status von Heroen „Archageten". „Archageten" nannten sich in archaischer Zeit auch ihre Nachkommen, die spartanischen Könige. Nicht umsonst gehörte zu ihren gerichtlichen Vollmachten auch die Aufgabe, Streitigkeiten
zu schlichten, die die öffentlichen Verkehrswege betrafen.
 
Дата 2010-09-14T09:24:16Z
2010-09-14T09:24:16Z
2006
 
Тип Article
Journal article (info:eu-repo/semantics/article)
Published version (info:eu-repo/semantics/publishedVersion)
 
Идентификатор Зайков А. В. Еще раз к проблеме дорожной юрисдикции спартанских царей / А. В. Зайков // Античная древность и средние века. — Екатеринбург: [Изд-во Урал. ун-та], 2006. — Вып. 37: к XXI международному конгрессу византинистов (Лондон, 21-26 авг. 2006 г.). — С. 5-21.
http://elar.urfu.ru/handle/10995/2975
 
Язык ru
 
Связанные ресурсы Античная древность и средние века. 2006. Вып. 37: к XXI международному конгрессу византинистов (Лондон, 21-26 авг. 2006 г.)
 
Формат 402505 bytes
application/pdf
 
Издатель Изд-во Урал. ун-та