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Военный аспект культа Богоматери в Византии (IX—XII вв.)

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Поле Значение
 
Заглавие Военный аспект культа Богоматери в Византии (IX—XII вв.)
Der militärische Aspekt des Kultcs dcr Gottesmutter in Byzanz vom VII. bis zum XII. Jh.
 
Автор Степаненко, В. П.
Stepanenko, V. P.
 
Тематика ИСТОРИЯ
ВИЗАНТИЯ (ИСТОРИЯ)
ИСТОРИЯ ВИЗАНТИИ
ИСТОРИЯ СРЕДНИХ ВЕКОВ
СРЕДНИЕ ВЕКА (ИСТОРИЯ)
 
Описание Zentrum des Kultes der Gottesmutter in Byzanz war die Blachemen-Kirche in Konstantinopel, in der zusammen mit anderen Reliquien auch das Omophorion der Gottesmutter autbewahrt wurde, mit dem die Funktion des Schutzes und der Verteidigung
der Stadt, des Reiches und des Kaisers verbunden war. Am deutlichsten zeigte sich diese
Funktion bei den Ereignissen von 626,717 und 860, als die Gottesmutter Konstantinopel gegen die Angrifte der Perser, der Araber und der Russen verteidigte. Aufschlußreich ist, daß auf den Siegeln des Herakleios und seiner Nachfolger, später auf denen des Photios und Konstantins VII. das Bild der Gottesmutter Νικοποιός, der Sieg-Verleihenden: erscheint.
Der Kult der Νικοποιός bestand oftensichtlich schon in vorikonoklastischer Zeit und wurde nach 843 wiederaufgenommen. Davon zeugen Darstellungen der Νικοποιός im Chludov-Psalter und auf Siegeln. Wiederbelebt wurde dieser Kult im Jahre 1030/31
durch die Auilindung einer alten Ikone der Νικοποιός in der Blachernenkirche. Von der
Wiedergeburt des Kultes zeugen Münzen und Siegel Romanos' Ш. Argyros und seiner Nachfolger.
Die traditionellen Funktionen der Gottesmutter, Schutz und Verteidigung, waren
jedoch mit dem Bild der Blachernitissa Orans verbunden. Der Kult der Νικοποιός als
den Kaiser begleitender Feldherrin und Teilnehmerin an seinen Kriegszügen beschränkte
sich auf einen kleinen Kreis von Verehrem, vornehmlich am Hofe, nicht unter dem Volk. Das flndet seine Erklärung in der traditionell negativen Einstellung der byzantinischen Gesellschaft und Kirche gegenbber dem Krieg als Mittel zur Lösung außenpolitischer Probleme. Deshalb erscheint später, in den Vierzigerjahren des 11. Jh.s, auf Grund einer Synthese des Kultes der Orans und der Νικοποιός ein neuer Kult und
ikonographischer Тур der Darstellung der Gottesmutter, die Έπίσκεψισ (Das Wort scheint
im Griechischen den doppelten Sinn von 'Beaufsichtigung' und 'Überdachung, Schutz'
zu haben, vgl die Verben έπισκέπτομαι u. έπισκπτω). Die Funktionen des Schutzes und
der Verteidigung der Gläubigen, des Staates und des Kaisers erhalten in ihm einen
gewissen militärischen Aspekt. Schutz bedeutet Sieg über den Feind.
Die Kaiser nahmen eine Ikone aus der Blachernen-Kirche als «begleitende Feldherrin» und «unüberwindlichen Schild» mit sich auf die Feldzüge. Sie sollte sie der Siege über die Feinde vergewissern. Wie es scheint, handelte es sich hierbei um die Νικοποιός (Κυριώτισσα), von der eine Kopie nach der Niederlage Alexios' V. 1203 in die Hände der Venezianer fiel. Als begleitende Feldherrin des Kaisers nahrn die
Gottesmutter, durch ihre Dcone dargestellt, bis zum 12. Jh. an den Triumphen teil. Handelte
es sich hierbei um das Bild der Νικοποιός? Wahrscheinlich, doch bewiesen ist es nicht.
 
Дата 2011-05-05T08:59:12Z
2011-05-05T08:59:12Z
2000
 
Тип Article
Journal article (info:eu-repo/semantics/article)
Published version (info:eu-repo/semantics/publishedVersion)
 
Идентификатор Степаненко В. П. Военный аспект культа Богоматери в Византии (IX—XII вв.) / В. П. Степаненко // Античная древность и средние века. — Екатеринбург: Урал. гос. ун-т, 2000. — Вып. 31. — С. 198-221.
http://elar.urfu.ru/handle/10995/3495
 
Язык ru
 
Связанные ресурсы Античная древность и средние века. 2000. Вып. 31.
 
Формат 1340895 bytes
application/pdf
 
Издатель Урал. гос. ун-т